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Die Stadt wird 777 als Sitz eines Reichstages unter Karl dem Großen erstmals erwähnt.
Im Jahre 799 kam es an den Paderquellen zu dem welthistorischen Treffen zwischen dem aus Rom geflüchteten Papst Leo III. und Karl dem Großen, in dessen Folge der Frankenkönig am Weihnachtstag des Jahres 800 zum Kaiser gekrönt wurde.
Die Besiedelung des sumpfigen Quellgebietes erfolgte erst ab dem späten Mittelalter. So lag die bürgerliche Stadt des Mittelalters mit ihren Wohnhäusern, Geschäften, Kirchen und Klosteranlagen lange Zeit auf einer Geländestufe oberhalb des Paderquellgebietes. Mit der dichten Besiedelung von Teilen des Quellgebietes waren in der Folge hygienische Missstände verbunden.
Das älteste bauliche Zeugnis für die Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt ist der karolingische Quellkeller, der in den ottonischen Pfalzbau des 11. Jahrhunderts integriert wurde – vielleicht einer der eindrucksvollsten Orte, an denen die historische Kulturlandschaft besonders deutlich wird. Ausgehend von den außergewöhnlichen natürlichen Gegebenheiten hat sich hier ein Ort erhalten, der neben anderen Zeugnissen für die urbane Wasserkultur steht. Verfolgt man die ‚Verflechtungsgeschichte' der Wasserlandschaft Paderborn durch die Jahrtausende, so ist sie gekennzeichnet durch Nutzung und Anforderung des Menschen an die natürliche Ressource Wasser – eine Entwicklung, die nach jetzigem Erkenntnisstand auch weiterhin die Geschichte der Stadt bestimmen wird.
Die stetige wie kostenlose Versorgung der Bürgerschaft mit frischen Trink- und Brauchwasser stellte einen herausragenden Standortfaktor dar, der zum außergewöhnlich starken Bevölkerungswachstum der bis zum Dreißigjährigen Krieg prosperierenden Stadt beitrug.
Die Ottilienquelle, die Trinkwasserqualität besitzt und 1986 eine Brunnenfassung erhielt, erinnert an die ehemalige „Curanstalt Inselbad". Das Sanatorium für chronische Lungenleiden hatte im 19. Jahrhundert einen guten internationalen Ruf. 1912 wurde es geschlossen, aber der Name erinnert noch heute an die Frau eines dankbaren Kommerzienrates aus Dortmund, die hier Heilung gefunden hatte. Neben dem gesunden Klima wurde auch das Wasser der Ottilienquelle als Kurmittel angewandt, ein relativ schwach mineralisiertes Na-Ca-Cl-HCO3-Wasser mit einer konstanten Temperatur von 18,1°C. Das Freibad wurde noch bis 1945 genutzt und das Wasser der Ottilienquelle bis 1965 als Tafelwasser abgefüllt.
Spendenkonto für das Projekt
„Wiederaufbau Paderquellgebiet“:
IBAN: DE29 4726 0121 8743 6121 00
Stichwort „Paderquellgebiet“