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Die Hauptnamen der Paderarme sind von Osten nach Westen: Dielenpader, Rothobornpader, Börnepader, Dammpader, Warme Pader und am Wall die Maspernpader. Die Namen der Pader-Quellarme sind unterschiedlichen Ursprungs und leiten sich aus ihrer Lage, ihren Eigenschaften sowie ihrer historischen Funktion ab:
Der kleinen Augenquelle, die unterhalb der Kaiserpfalz entspringt, werden wundersame Wirkungen nachgesagt. Fest steht: Ihr Wasser ist sehr klar und trübt sich auch nach längeren Niederschlägen nicht. Doch das ist nicht der alleinige Grund weshalb das Wasser früher zum „Augenwaschen" benutzt wurde. Der Legende nach heilt es Augenkrankheiten und macht Blinde sehend.
Das Paderquellgebiet ist nicht nur die sprichwörtliche „grüne Lunge" der Innenstadt. Die relativ konstante Temperatur des Wassers wirkt auch temperaturausgleichend. An heißen Sommertagen mildert die Luftzirkulation über den Quellbecken die Hitze in der Stadt. An Frosttagen „dampft" die gegenüber der kälteren Luft wärmere Pader und sorgt für eine zusätzliche Erwärmung der Luft.
In früheren Jahrhunderten wurden Pader und Paderaue vielseitig genutzt. Heute liegt die Nutzung vor allem im Bereich von Naherholung, Naturschutz und Hochwasserschutz für Schloß Neuhaus. Unmittelbar außerhalb des Innenstadtringes laden die Paderwiesen zum Verweilen ein. Der höher gelegene Bereich dieser Paderanlagen bietet Schatten unter heimischen und exotischen Bäumen wie Mammutbaum, Blauglockenbaum und Flügelnuss. Die Reste von Stauwehren und Gräben in der Heinz-Nixdorf-Aue zwischen Fürstenweg und Padersee sind kulturhistorische Zeugnisse der ehemaligen Flößwiesenbewirtschaftung. Im zeitigen Frühjahr wurden die Wiesen mit Paderwasser geflutet. So wurden sie, durch die vom Wasser transportierten Schwebstoffe und gelösten Nährstoffe, gedüngt und die durch das Wasser erreichte Erwärmung des Bodens beschleunigte das Wachstum. Das Heu der Flößwiesen benötigte man vor allem für die Pferde der 8. Husaren, die im Neuhäuser Marstall untergebracht waren. Durch das Flößen konnten die Anzahl der Ernten und die Ernteerträge gesteigert werden. Nach Beendigung der Flößwiesen-Nutzung in den 1960er-Jahren entwickelten sich ökologisch wertvolle Feuchtgebiete mit Röhricht, Weidengebüschen, Hochstaudenfluren und bruchwaldartigen Gehölzbeständen.
Spendenkonto für das Projekt
„Wiederaufbau Paderquellgebiet“:
IBAN: DE29 4726 0121 8743 6121 00
Stichwort „Paderquellgebiet“