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Presse

Paderfreunde nehmen das Funktionsmodell der Wasserkunst in Betrieb
Eckhard Uhlenberg MdL, Michael Dreier und Dietrich Honervogt (v. l.) öffnen die Wasserzufuhr. Foto: Heiko Appelbaum

Paderfreunde nehmen das Funktionsmodell der Wasserkunst in Betrieb

Im Beisein prominenter Gäste hat Dietrich Honervogt das Funktionsmodell der historischen Wasserkunst in Gang gesetzt. Der Vorsitzende des Vereins Freunde der Pader sah den Verein damit am Ende einer spannenden Reise: „Wir haben seinerzeit die Vision entwickelt, an historisch belegter Stelle ein Stück Pader-Geschichte erlebbar zu machen. Dies ist uns nun gelungen und darauf sind wir sehr stolz.“

Lange Jahre wurde von der Börnepader unterhalb der Abdinghof-Kirche durch die seinerzeit installierte Wasserkunst Paderwasser in die höher gelegenen Stadtgebiete gepumpt. Das Wasser wurde zur Brandbekämpfung und Brauchwasserversorgung genutzt. Honervogt machte anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme - die Funktionsfähigkeit hat die Anlage im Rahmen mehrwöchiger Tests bereits bewiesen - deutlich, dass die Realisierung mit einer Menge ehrenamtlicher Arbeit, aber vor allem durch die finanzielle Unterstützung vieler Menschen und Institutionen möglich war.

Nachdem durch die Paderfreunde 20.000 Euro aus privaten Spenden, darunter waren auch Zuwendungen der Heil- und Mineralquellen Germete GmbH aus Warburg und des Erzbistums Paderborn, eingeworben werden konnten, hatte die NRW-Stiftung die Aufstockung ihrer zugesagten Förderung von 40.000 auf 60.000 Euro bestätigt.

Für die NRW-Stiftung nahm das Vorstandsmitglied Eckhard Uhlenberg MdL, Vizepräsident des Landtags NRW und Staatsminister a. D., an der Einweihung im Paderquellgebiet teil. Er lobte das Engagement der Paderfreunde, diesen „für Paderborn wichtigen historischen Baustein durch die Errichtung des Funktionsmodells der Wasserkunst wieder in die Köpfe der Bevölkerung aber auch der Gäste zu bringen.“

Zwei technische Herzstücke bilden den Kern der Anlage: Das weithin sichtbare Edelstahl-Wasserrad mit einem Durchmesser von 4,30 Meter und einem Gewicht von 2,9 Tonnen wurde in rund 250 Stunden von Mitarbeitern des Paderborner Unternehmens Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH als Einzelstück zusammengeschweißt, gerichtet und geschliffen.

Das Rad treibt eine Zwei-Kolben-Pumpe mit einer maximalen Pumpleistung von 100 Litern pro Sekunde an. Dazu gehören ein Edelstahlrahmen und eine Einhausung mit Sicherheitsglas. Diese Pumpe wurde als Einzelstück von der Wiechmann-Vieth Dreherei GmbH aus Delbrück-Bentfeld hergestellt.

Maßgeblich beteiligt an dem Paderfreunde-Projekt waren das Architekturbüro Völse aus Borchen und das Amt für Umweltschutz und Grünflächen der Stadt Paderborn.

Rechtliches

Spendenkonto

Spendenkonto für das Projekt
„Wiederaufbau Paderquellgebiet“:

IBAN: DE29 4726 0121 8743 6121 00
Stichwort „Paderquellgebiet“

Paderborns Besonderheit

Paderborn verdankt seine Existenz und seinen Namen bekanntermaßen einem außergewöhnlichen Naturphänomen: Am Fuß eines Geländevorsprungs quillt aus mehr als 200 Quellen eine Wassermenge von bis zu 9.000 Litern pro Sekunde hervor. Die Stadt ist deshalb also nicht wie andere Orte am, sondern auf dem Wasser errichtet.