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Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro für die Freunde der Pader – NRW-Stiftung überreicht Förderzusage für den Bau einer Wasserkunst im Paderquellgebiet
Paderborn: Einen Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro stellt die Nordrhein-Westfalen-Stiftung dem Verein Freunde der Pader e. V. für den Bau einer Wasserkunst zur Verfügung. Um einen Anreiz für weitere Spenden zu schaffen, verdoppelt die NRW-Stiftung alle weiteren eingeworbenen Gelder für dieses Vorhaben bis maximal 20.000 Euro. Die schriftliche Zusage überreichte jetzt Dr. Ute Röder, Mitglied im Vorstand der NRW-Stiftung, persönlich an den Vereinsvorsitzenden Dietrich Honervogt.
Die neue Wasserkunst mit Schaufelrad und Kolbenpumpe soll an historisch bezeugter Stelle an der Börnepader im Paderquellgebiet entstehen und die frühere Wasserversorgung der Stadt veranschaulichen. Bereits 1523 wurde an der Börnepader die erste Wasserkunst in Betrieb genommen. Als Wasserkunst bezeichnete man zur damaligen Zeit technische Anlagen, die Wasser künstlich verteilen konnten. Damit gab es im 16. Jahrhundert in Paderborn eine erste öffentliche Wasserversorgung. Ihre Bedeutung für die Wasserversorgung verloren die Kümpe erst im 19. Jahrhundert. Neben dem Liboriuskump sind heute noch zwei alte Kümpe vor dem Rathaus und dem Franziskanerkloster erhalten.
„Das Engagement der Paderfreunde für dieses wichtige Kapitel der Stadtgeschichte unterstützt die NRW-Stiftung gerne“, so Röder bei ihrem Besuch in Paderborn. Die Freunde der Pader möchten mit der Rekonstruktion einer Wasserkunst auch die Attraktivität des Paderquellgebiets als Naherholungsgebiet erhöhen.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz Heimat- und Kulturpflege wurde 1986 von der Landesregierung zum 40. Geburtstag des Landes NRW gegründet. Sie hilft gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und ehrenamtlichen Gruppen, die sich in NRW für den Naturschutz und die Heimat- und Kulturpflege einsetzen. Rund 2.600 Natur- und Kulturprojekte konnte die NRW-Stiftung seit ihrer Gründung unterstützen. Das Geld für ihre Förderungen erhält sie überwiegend aus Lotterieeinnahmen von Westlotto, aber auch aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins.